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Thema: Alpenregion

Highlights - Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Österreich



Tu felix Austria - Ein sehenswürdiges Land. Schon der Vielvölkerstaat der K & K - Donaumonarchie bot vielen Kulturen Raum, und auch heute nimmt die bei Urlaubern hochgeschätzte Alpenrepublik Österreich als guter Nachbar von acht angrenzenden Ländern Erholungssuchende, Sportler, Familien und Entdecker gerne auf. Kulturgeschichtlich Interessierte finden auf relativ kleinem Raum Sehenswürdigkeiten der Superlative in Stadt und Land vor.

Schloss Schönbrunn in Wien


Schloss Schönbrunn Wien
© mirubi - Fotolia.com
Kaum ein Besucher der Hauptstadt Wien lässt es sich entgehen: Das Schlossensemble Schönbrunn mit seinem weitläufigen Park, Mitglied im Unesco-Weltkulturerbe und eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler des Landes. Die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger, die im ausgehenden 17. Jahrhundert nach Plänen des damaligen Stararchitekten Fischer von Erlach errichtet wurde, fand ihre entscheidende Prägung in der Epoche des Rokoko durch eine ihrer bekanntesten Bewohnerinnen, der Kaiserin Maria Theresia. Die grandiose Schlossanlage folgt der im Barock aufkommenden Idee, Natur und Architektur in Einklang zu bringen. Der Besucher erhält bei der Besichtigung der Großen Galerie, von Spiegelsaal, Millionenzimmer oder Schlosskapelle einen Eindruck von der imperialen Ausstrahlung der ehemaligen Weltmacht Habsburg. Bis Ende 2009 kann man in der Ausstellung "Sisi auf der Spur" dem Leben der unglücklich-faszinierenden Kaiserin Elisabeth nachspüren. Die Schlossanlage ging mit dem Ende der Donaumonarchie 1918 in Staatshand über, seit 1992 wird sie privatwirtschaftlich nach modernstem Management betrieben, d.h. auch die Kosten für Erhalt und Erneuerung werden selbst erwirtschaftet. Zu diesem Zweck wurde u.a. auch die international ausgerichtete "Schönbrunn Akademie" ins Leben gerufen.
Wien ist zudem auch eine international bekannte Tagungs- und Kongressstadt.

Schlossberg in Graz

Uhrturm auf Schlossberg
© Alexander Reitter - Fotolia.com
Den Grazer Schloßberg - eine ehemals wehrhafte Festung, aus derem slawischen Namen "Gradec" für "kleine Burg" die Stadt Graz ihren Namen bezog - erklimmt man entweder über die 260 Stufen der Schlossbergtreppe, viel bequemer in Panoramagondeln der Schlossbergbahn oder per gläsernem Lift im Berginneren. Von der Burg aus dem 10. Jahrhundert ist sehr wenig erhalten, Glockenturm (mit Verlies) und Uhrtum - dem Wahrzeichen der Stadt - aus dem 16. Jahrhundert wurden durch Ablösezahlungen der Grazer Bürger beim sogenannten Frieden von Schönbrunn vor dem Abriss bewahrt. Im Berginneren wurde in den letzten beiden Kriegsjahren 1943 - 1945 ein weitläufiges Stollensystem zum Schutz der Zivilbevölkerung angelegt. Heute sind Teile davon zum "Dom im Berg" erweitert, der als Veranstaltungsraum rund 600 Personen aufnehmen kann. Auch die "Uhrturmkasematte" und die "Stallbastei", unter den Kanonen des Garnisonsmuseums gelegen, sind für Veranstaltungen sehr beliebt.

Goldenes Dachl in Innsbruck

Goldenes Dachl Innsbruck
© lichtaloh - Fotolia.com
Innsbrucks weltbekanntes Wahrzeichen - das Goldene Dachl - glänzt an einem angemessenen Standort innerhalb der gotischen Altstadt, die zu den besterhaltenen historischen Stadtkernen des Landes zählt. Die Stadtansicht wird von den gotischen und barocken Häuserfassaden bestimmt, deren Großteil in den wenigen Dekaden zwischen 1500 bis 1540 erbaut wurde. Kaiser Maximilian zu Ehren wurde der als Goldenes Dachl bezeichnete spätgotische Prunk- oder Schauerker um das Jahr 1500 mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln gedeckt. Fresken, Reliefs und symbolhafte Bildzitate fügen sich zu einem Gesamtkunstwerk, das einen deutlichen Bezug zum Kaiser nimmt. Maximilian, dem auch im "Museum Goldenes Dachl" gedacht wird, verlieh seiner "Lieblingsstadt Innsbruck" stark nachwirkende Impulse. Das multimediale Museum versucht, der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung des Kaisers, der an einer Schnittstelle zwischen Mittelalter und Neuzeit wirkte, in einer europäischen Dimension gerecht zu werden.

Festung Hohensalzburg in Salzburg

Festung Hohensalzburg
© Karin Wabro - Fotolia.com
Die grandiose Festung Hohensalzburg gehört zu den besterhaltenen Burganlagen Europas. Als Wahrzeichen Salzburgs überragt sie auf 542 Meter über dem Meeresspiegel vom Festungsberg aus die ganze Stadt mit ihren beeindruckenden mittelalterlichen und barocken Wehranlagen und bietet dem, der den etwa zwanzig Minuten dauernden Aufstieg nicht scheut, prächtige Fernblicke. Ihre Gründung geht zurück auf das Jahr 1077, ihre heutige Ausprägung erhielt sie vor allem um das Jahr 1500 durch Erzbischof Leonhard von Keutschach. Der Dreißigjährige Krieg erforderte Erweiterungen und Modernisierungen. Den einzigen feindlichen Ansturm erlebte die Burg im Jahre 1525 durch aufständische Bauern, die allerdings erfolglos abziehen mussten. Im Innern der heutigen Anlage können die ehemalige Gerichtsstube im Gerichtsturm, der Wehrgang mit dem Salzburger Stier, einer Freiorgel aus dem Jahre 1502, die Georgskirche, der Goldene Saal und die spätgotischen Fürstenzimmer mit ihren exquisiten Täfelungen und Bemalungen besichtigt werden. Verschiedene Museen - das Rainer-, Burg- und Marionettenmuseum - bieten eine Fülle einzigartiger historischer Exponate.
In Salzburg befindet sich auch Mozarts Geburtshaus, mehr dazu hier.

Krimmler Wasserfälle

Krimmler Wasserfälle
© Patricia Strunk - Fotolia.com
Einen Glanzpunkt der Natur stellen die Krimmler Wasserfälle dar, die sich von den Gletschern des Krimmler Achentals speisen. Sie gelten mit einer Gesamtfallhöhe von ca. 380 Metern als der fünfthöchste Wasserfall der Erde, in den über drei Fallstufen zwischen 30.000 und 40.000 Liter Wasser in der Sekunde stürzen. Seit Ignatz von Kürsingen im Jahre 1835 auf der linken Seite der Krimmler Ache einen Pfad anlegen ließ, wurden die Wasserfälle Stück für Stück für den Tourismus erschlossen. Heute erklimmt man die oberste Aussichtsplattform, direkt dort, wo sich die Massen ins Tal stürzen, in eineinhalb Stunden. Im "Haus des Wassers" stehen Interessierten eine Fülle an Informationen zum "Phänomen Wasser" zur Verfügung und die aktuelle Sonderschau "Naturheilmittel Krimmler Fälle" nimmt Bezug auf ihre Heilwirkung, z.B. für Lungenkranke und Asthmatiker. Schon Anfang des 19. Jahrhunderts gab es Bestrebungen, die Krimmler Wasserfälle zum Heilbad zu machen. Ein "Remedium gegen Empfindeley" wollte der Arzt Dr. Paul Oberlechner in ihnen sehen, ein Allzweckmittel gegen die damals als schädlich erachteten Auswirkungen des Stadtlebens wie "Vielsitzen, Kopfbrechen oder starker Kaffee" (woran sich im Grunde bis heute wenig geändert hat). Hier dominiert das Wasser: In der Kneippanlage, im Aqua.Hipp-Hopp oder im Biotop - überall plätschert es anregend.

Eishöhle in der Eisriesenwelt

Eishöhle in der Eisriesenwelt
© NYTECH Corp. - Fotolia.com
Die größte Eishöhle weltweit liegt in der Eisriesenwelt am Westrand des Tennengebirges. Sportliche steigen von Werfen in etwa dreieinhalb Stunden zu Fuß hoch, deutlich legerer geht es mit dem Auto zum rund 1000 Meter hoch gelegenen Parkplatz an der Seilbahnstation. Das mit 20 Metern Breite und 18 Metern Höhe imponierende Höhlenportal liegt auf 1664 Meter Höhe. Der Einstieg führt in eine exotische, eisige Welt, in ein Höhlensystem, das sich über 42 Kilometer Wegs schlängelt. Aber nur eine Teilstrecke von etwa einem Kilometer ist für die Öffentlichkeit über eine Führung zugängig. In der Schauhöhle schafft es die Temperatur auch im Sommer nicht über den Gefrierpunkt, 134 Höhenmeter müssen erklettert werden. Daher sollte man neben etwas Zeit auch festes Schuhwerk und dicke Handschuhe mitbringen. Für die Anstrengung wird man mit beeindruckenden Eismonumenten, -skulpturen und -türmen von seltener Schönheit belohnt. Gezielte Magnesium-Beleuchtung setzt die Eiswälle in's rechte Licht und hinterlässt beim Besucher das Gefühl, sich auf einer fantastischen Reise durch Zeit und Raum zu befinden. Die spiegelnden Eisräume und Frostgebilde sind mit Namen wie Hymir-Halle, Edda, Friggas Schleier oder Großer Eispalast benannt.

Großglockner Hochalpenstraße

Großglockner Hochalpenstraße
© davidundderriese - Fotolia.com
Zu den eindrucksvollsten Hochgebirgsstraßen Europas gehört die Großglockner-Hochalpenstraße, die im Pinzgau bei Bruck beginnt und bis nach Heiligenblut in Kärnten führt. Vor der Erstellung des Felber-Tauern-Tunnels stellte sie die bedeutendste Nord-Süd-Verkehrsverbindung über die Alpen dar. Auf 2000 Höhenmetern genießt man auf rund 9 Kilometern eine Panoramafahrt mit einzigartigen Ausblicken über das Tauerngebirge. Antike Funde weisen darauf hin, dass schon die Römer diesen Alpenübergang nutzten, ein fester Weg wurde im Zuge des steigenden Nord-Süd-Handels allerdings erst im Hochmittelalter angelegt. Wein und Südfrüchte suchten ihren Weg in den Norden, Salz, Pelze und Edelmetalle wanderten in die umgekehrte Richtung. Ab dem Jahre 1924 begannen die Planungen für eine moderne Alpenstraße. Mehr als 3000 Arbeiter wirkten am Bau mit, und am 3. August 1935 wurde die Strecke für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Längs der Straßenführung findet der Besucher vielfältige Informationen zu Geschichte, Geologie, Flora und Fauna. Ein Stopp lohnt sich an vielen Informationspunkten und Lehrwegen. Empfehlenswert sind zum Beispiel die "Hexenküche", ein ausgezeichneter Fotostandort, das Museum "Alpine Naturschau", die Edelweißspitze, mit 2571 Metern der höchste Punkt der Großglocknerstraße oder die Knappenstube, in der man dem mittelalterlichen Goldbergbau nachspürt. Ein Muss ist die Gletscherstraße, die an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit einem grandiosen Blick auf den 3798 Meter hohen Großglockner und einer Nationalparkausstellung aufwartet.

Ein Artikel von Rosa Himmel