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Thema: Wellnessreisen

Budapest, die Bäderstadt

Therme Budapest © Mi.Ke. - Fotolia.com

Budapest wird auch die Bäderhauptstadt Europas genannt. Der ehemalige Stadtteil Buda, rechts der Donau gelegen, weist über einhundert Thermal- und Heilwasserquellen auf, die Budapest hervorragend zu nutzen und zu vermarkten weis. Budapest ist aus diesem Grund auch zu einer weltbekannten und beliebten Kurstadt herangereift.

Die ungarische Hauptstadt zählt mehr als zwanzig Hallen- und Freibäder. Die Wassertemperaturen der einzelnen Bäder sind sehr unterschiedlich, sie liegen zwischen 20 – und 38 Grad Celcius. Für Urlauber lohnt es sich vor einem Badbesuch ein paar genauere Informationen über das jeweilige Bad einzuholen. Ein Großteil dieser Bäder gehört jedoch den sogenannten Kurbädern an, die über ein sehr reichhaltiges Angebot an therapeutischen- und Wellnessprogrammen verfügen.

Es gibt jedoch noch weitere Aspekte, die den Besuch eines der zahlreichen Bäder lohnenswert macht. Und zwar zeichnet sich nahezu jedes Bad durch eine einmalige Architektur aus. Für Reisende, die auf Suche nach einem einmaligen Bädererlebnis sind, sind besonders das Römer- oder das Pfingsbad zu empfehlen..

Auch wenn der Eindruck entsteht, als wären die Bäder von Touristen überfüllt, so ist dies nicht immer der Fall, da auch einheimische das vielfältige Angebot gerne nutzen. Außerdem sind die Eintrittspreise äußerst moderat und nahezu für jedermann erschwinglich.

Die Budapester Bevölkerung nutzt in der Regel den Badbesuch zur Erholung und zur Entspannung von dem schnelllebigen Alltag der Großstadt. Die Bäder sind die Oasen der Ruhe.

Einige Bäder gehören zu Hotelanlagen, wie zum Beispiel das Géllertbad, das zum berühmten Géllerthotel gehört und aus einer der vielen Quellen unterhalb des Géllertberges entspringt. (Gellért Gyógyfürdő és Uszoda, 1118 Budapest, Kelenhegyi út 4., Tel: +36 1/ 466-6166) In diesen Bädern, die auf Grund der Hotelzugehörigkeit oftmals noch weitere Leistungen bieten, sind überwiegend Touristen anzutreffen, auch wenn sie in der Regel für jedermann zugänglich sind.

Sehenwswürdigkeiten Budapest

Sikló Foto: Károly György Tamás (modified by Urlaubermagazin) - CC BY-SA 3.0 Buda ist der hügelige Teil der Stadt. Hier befindet sich der Burgberg mit dem Burgpalast. Um dort hinaufzugelangen kann man eine Fahrt mit der altertümlichen Stadtseilbahn Sikló wagen. Diese wurde 1870 in Betrieb genommen und ist die zweite Dampfseilbahn die je erbaut wurde. Von der Burg selbst hat man nicht nur einen schönen Ausblick über die Stadt, hier befinden sich auch das Historische Museum und dieNationalgalerie, sowie die Széchenyi-Nationalbibliothek.

Wenn man nun weiter durch das Burgviertel spaziert, gelangt man zum Heeresgeschichtlichen Museum. Hier befindet sich auch die Matthiaskirche. In dieser Kirche wurden Franz Joseph I. und Elisabeth zum König und zur Königin von Ungarn gekrönt. Direkt vor dieser schönen Kirche liegt die Fischerbastei. Auf diesem 140 Meter langen Bauwerk, einer schön verzierten Mauer die mit kleinen Türmen versehen ist, kann man herumspazieren. Von hieraus bietet sich ein wunderbarer Ausblick über den Stadtteil Pest. Besonders der Blick auf das Parlament, das mit seiner Rückseite direkt an der Donau liegt, ist sehenswert.

Budapest Parlament Foto: Ludovic Lepeltier - Public Domain Im anderen Teil der Stadt, Pest, kann man das eben erwähnte Parlament besichtigen. Wer das Gebäude besuchen will, sollte sich jedoch früh genug erkundigen, wann eine Führung in der passenden Sprache angeboten wird und auch schon im vorhinein Karten für diese kaufen. Ansonsten kann es passieren, dass man sich für eine Führung anstellt, eine Stunde lang wartet und dann wird einem gesagt, dass es keine Tickets mehr gibt. Dieser Besuch sollte also im Vorhinein geplant werden.

Weiter im Inneren der Stadt befindet sich die monumentale Stefanskirche. Auch hier kann man den Ausblick über die Stadt genießen, wenn man auf das Dach dieses Gebäudes hinauffährt.
Auch sehr sehenswert ist die Markthalle, die in Pest liegt. Hier gibt es von Obst und Gemüse über alle möglichen Wurstwaren und Häkeldeckchen bis zu Kitschgegenständen wirklich alles, was das Herz begehrt.

Man kann jedoch auch außerhalb der Markthalle die Atmosphäre eines Markts genießen. Absolut zu empfehlen ist es bei einem der kleinen Stände, die an vielen Stellen der Stadt zu kleinen Märkten zusammengestellt sind, eine Kleinigkeit zu essen – zum Beispiel einen gegrillten Fleischspieß oder eines der köstlich süßen Baumbrote, die in irgendeiner Weise (ob mit Zucker und Zimt, mit Kakao oder Kokos bestreut) sicher für jeden Geschmack das Richtige sind.

Etwas weiter außerhalb der Stadt befindet sich noch die Prachtstraße von Budapest, die Andrássy út die seit 2002 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Diese endet direkt auf dem Heldenplatz.

von Manuela Bernauer