Mozarts Geburtshaus und Mozart-Wohnhaus
Die Mozart-Museen in Salzburg
In den beiden Mozart-Museen (Mozarts Geburtshaus und Mozart-Wohnhaus) bewahrt die Internationale Stiftung Mozarteum das Erbe des Salzburger Genies. In Mozarts Geburtshaus wird der Besucher durch originale Mozart-Räume geleitet, in denen sich unter anderem historische Instrumente, Mozarts Violine und die Mehrzahl der zu seinen Lebzeiten entstandenen Porträts befindet.
(c) Christian Schneider
Im zweiten Stock des Gebäudes wurde im Dezember 2007 die Ausstellung „Mozart auf dem Theater“ neu eröffnet. Sie zeigt anhand von Bühnenbildmodellen, Kostümen und Requisiten die unterschiedlichen Inszenierungsstile bedeutender Regisseure über mehrere Jahrzehnte. Ausstellungsarchitekt ist ebenfalls Thomas Wizany, der mit schwungvoll-plastischen Ausstellungsvitrinen den originalen Räumen eine zeitgemäße Präsentationsform gab.
Den „Alltag eines Wunderkindes“ auf Reisen und daheim in Salzburg dokumentiert die ebenfalls von Thomas Wizany eingerichtete Ausstellung im ersten Stock des Geburtshauses. Im 18. Jahrhundert war Reisen mehr Abenteuer als Spaß. Es bedeutete schlechte Quartiere, betrunkene Kutscher, Banditen und Krankheiten. Die Erlebnisse der Familie Mozart sind durch eine Vielzahl von Briefen an ihre Freunde in Salzburg dokumentiert. Sie schildern lebhaft die Eindrücke vom Leben in den großen Metropolen wie Paris, London und Rom. Die zahlreichen Ausstellungstücke aus der Sammlung der Internationalen Stiftung Mozarteum wurden mit wertvollen Leihgaben aus dem Salzburg Museum ergänzt. Sie bieten interessante Einblicke in Themen, die für das tägliche Leben der Familie Mozart von Bedeutung waren.
Im Mozart-Wohnhaus der Familie Mozart am heutigen Markartplatz, das nach einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg rekonstruiert und 1996 wieder eröffnet wurde, wird ein authentischer Eindruck vom Alltag des 18. Jahrhunderts im Umfeld Mozarts vermittelt. Hier lebte die Familie Mozart ab 1773 und entkam damit der mittelalterlichen Enge der Getreidegasse. Die geräumige Achtzimmerwohnung bot ausreichend Platz für gesellschaftliche Begegnungen mit den befreundeten Familien. Im Garten erfreute man sich des Kegelspiels oder des Preisschießens, des sogenannten "Bölzlschießens", auf bemalte Jux-Scheiben. Im Musiksaal trafen sich die Familienmitglieder mit Hofmusikern, darunter Johann Michael Haydn (1737-1806).
In den Räumen der ehemaligen Wohnung der Familie Mozart im ersten Stock ist heute ein Museum, welches die Geschichte des Hauses und das Leben der Familie Mozart in diesem dokumentiert und die Biografien der einzelnen Mitglieder lebendig macht.
Mozart-Wohnhaus: Makartplatz 8
Mozarts Geburtshaus: Getreidegasse 9
Öffnungszeiten:
Täglich (auch sonn- und feiertags) 9 bis 17.30 Uhr, Juli / August bis 20 Uhr