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Thema: andere Reiseziele

Andere Länder, andere Vorschriften


Ein altes Indianersprichwort besagt: "Wenn du den anderen verstehen willst, gehe einige Zeit in seinen Mokassins."

Da freut man sich seit Monaten auf den heißersehnten Urlaub und plötzlich erlebt man in seiner auserwählten Traumdestination eine böse Überraschung. Der Grund: Andere Länder, haben auch andere Gesetze und Sitten, über die man vielleicht schon im Vorhinein Bescheid wissen sollte.

Erstes wichtiges Gesetz - speziell für Touristen, die mit dem Auto unterwegs sind - ist die Geschwindigkeitsregelung. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind keine "Kavaliersdelikte", bei denen der Polizist ein Auge zudrückt, sondern man muss oft mit hohen Strafen rechnen. Zu beachten ist auch, dass das Tempolimit in vielen Ländern deutlich unter den Richtlinien Österreichs oder Deutschlands liegt.

Wichtig ist es auch, sich über mögliche Fotografierverbote zu informieren. Strengstens untersagt ist es beispielsweise in vielen Ländern miliärische Anlagen abzulichten, da man sonst möglicherweise wegen Spionageverdachts festgenommen werden könnte.

Es gibt aber natürlich noch wesentlich mehr Fettnäpfchen, in die man während einer Reise treten könnte. Wichtiger Punkt: Die Begrüßung. Nicht überall heißt man sich mit einem festen Händedruck willkommen. Holländer zum Beispiel mögen es, wenn man ihnen einfach nur zunickt, Spanier und Italiener begrüßen sich mit zwei Küssen auf die rechte und linke Wange. Franzosen bevorzugen das "Faire des bisou", bis zu vier in die Luft gehauchte Küsse über die Schulter des Gegenübers. In Indien wiederum sollte man nie jemanden die linke Hand reichen, diese gilt nämlich als unrein und dient der Reinigung auf der Toilette.

Eine andere interessante Angelegenheit ist das Trinkgeld, denn auch hier herrschen überall andere Sitten. In Japan und China beispielsweise sind Trinkgelder nicht üblich und werden sogar als Beleidigung aufgefasst. In Europa hingegen sollte man sich schon erkenntlich zeigen, wenn man mit dem Service zufrieden war. Manchmal wird der Service aber auch bereits inkludiert und ist dann auf der Rechnung als "coperto" oder "service charge" zu finden. 

Last but not least: Die Kleiderordnung. In vielen  Ländern, wie der Türkei, Ägypten oder auch Indien, ist es besser nicht zu viel Haut in der Öffentlichkeit zu zeigen, da dies als unehrenhaft angesehen wird. Moscheen werden generell immer ohne Schuhe betreten.  Was viele "Sonnenanbeter" wissen sollten: "Oben ohne" zu baden ist nicht nur in islamischen Ländern sondern auch in einigen Urlaubsregionen Nord- und Westeuropas nicht erlaubt.

Na dann: Auf dass Sie in Ihrem nächsten Urlaub von unangenehmen Fettnäpfchen verschont bleiben!

von Mag. Manuela Molk