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Thema: Mittelmeerregionen

Kulinarische Spezialitäten

Cornetto
© Tesgro Tessieri - Fotolia.com
Die italienischen Essgewohnheiten unterscheiden sich zum Teil erheblich von den deutschen. Dies beginnt schon mit dem Frühstück: während die Deutschen oft Brötchen, Butter, Marmelade und Wurst zu sich nehmen, begnügt sich der Italiener oft mit einem Espresso oder Cappuccino an der Bar und höchstens noch ein Hörnchen (cornetto). Dafür wird mittags und abends um so üppiger gespeist.

In der Toskana hat sich die Küche bis heute den Charakter ländlicher Hausmannskost bewahrt, die sich durch sorgfältige Zubereitung nach einfachen althergebrachten Rezepten auszeichnet. Allerdings wird in der Toskana weniger Pasta gegessen. Stattdessen wird zu den leckeren Vorspeisen oft gesalzenes Bauernbrot gegessen. Ein wesentlicher Bestandteil jeder Mahlzeit sind die verschiedenen Gemüsesorten und aromatische Kräuter.

Minestrone
© Printemps - Fotolia.com
Während im übrigen Italien die Suppe oft vor dem ersten Hauptgang serviert wird, isst man sie in der Toskana häufig vor den Antipasti.

Fast überall findet man eine Minestrone auf der Speisekarte. Sie besteht aus weißen Bohnen, Sellerie, Zwiebeln, Erbsen, Schinken, Tomatenpüree, Knoblauch und etwas Wein. Typisch toskanische Suppen sind „Zuppa di pane“, eine Kohlsuppe mit Brot und weiteren Gemüsearten, sowie „Ribolita“, deren wichtigste Bestandteile weiße Bohnen, Olivenöl, Brot und Käse sind. Noch besser schmeckt sie – daher der Name – wenn sie wieder aufgewärmt wird. Für die „Zuppa di fagioli alla fiorentina“ werden weiße Bohnen in Olivenöl geschmort und mit Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Kohl, Brot und Kräutern gekocht.

Cannelloni ripieni alla toscana
© Comugnero Silvana - Fotolia.com
Ganz fehlen die Nudelgerichte natürlich nicht. „Cannelloni ripieni alla toscana“ sind mit Fleisch, Hühnerleber, Trüffeln, Eier und Parmesan gefüllte Rohrnudeln. Bei „Agnolotti alla toscana“ handelt es sich um Ravioli, die mit Fleisch, Spinat, Parmesan und Gewürzen gefüllt sind. Gern gegessen werden auch „Pappardelle alla lepre“, das sind Eierbandnudeln mit Hasenragout.

Das bekannteste toskanische Fleischgericht ist wohl „Bistecca alla fiorentina“. Habei handelt es sich um ein T-bone Steak, das ohne Fett auf dem Holzofengrill gegart und dann mit Olivenöl beträufelt wird. „Arista alla fiorentina“ ist ein mit Rosmarin und Nelken gewürztes Stück Schweinelende, oder „Pollo alla diavola“: Hühnchen, das unter andrem mit salbei gewürzt ist und über den Holzkohlengrill gegart wird. Sehr beliebt sind auch Gerichte aus Innereien. Unter „Trippa alla fiorentina“ versteht man Kutteln, die in einer Sauce aus geschälten Tomaten und Parmesan gekocht wurden. „Fegatini di maiale“ sind mit Lorbeerblättern umwickelte und am Spieß gebratene Schweineleberstücke.

Süßspeisen

Cantuccini
© Jiri Hera - Fotolia.com
Schon seit Jahrhunderten ist die Toskana für ihre Süßigkeiten berühmt. Das wohl bekannteste Gebäck sind „Cantuccini“; ein traditionelles Mandelgebäck aus Florenz. Cantuccini enthalten unter anderem Mandeln, Mehl, Zucker, Amaretto und verschiedene Gewürze wie Kardamom, Zimt, Nelken und Sternanis. Der „Panforte di Siena“ ist eine Art Pfefferkuchen aus Mandeln, kandierten Früchten, Mehl, Butter und Eier und wird in die ganze Welt exportiert.

Eine weitere Spezialität aus Florenz ist „Zuccotto“, eine halbgefrorene Süßspeise aus Biskuitteig, Schokoladencreme und Sahnefüllung. Verführerisch sind ferner „Castagnaccio“, ein Kuchen aus Kastanienpüree mit Pinienkernen und kandierten Früchten und „Schiacciata alla fiorentina“, ein Blechkuchen aus Mehl, Olivenöl, Eiern und Schmalz.

Zum Essen wird meistens Wein und Wasser getrunken, natürlich erhält man auch Bier oder Limonade und der Abschluss einer jeder Mahlzeit besteht fast immer aus einem Espresso.

von "Cassia"