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Thema: Fernreisen

Reisebericht Telavi, Rückkehr nach Tiflis

25.8.2010
Kopfweh. Das waren komische Getränke. War das der geheimnisvolle „grusinische Tee“, der von der DDR-Band „Kreis“ schon besungen wurde ? Das Frühstück ist fad. Schaltet man den Toaster ein, wird das Licht im Raum dunkler. Wir verlassen das trostlose Telavi gegen 10:00 und müssen heut nach Tbilisi zurück, da unser Rückflug um 5:00 Uhr Morgens geht. Wir versorgen den Reifen, fahren Richtung georgischer Weinanbaugebiete und machen Zwischenstopp in Zinandali. Dort besuchen wir den Landsitz des Fürsten Alexander Tschawtschwadse. Wir bekommen eine wundervolle Führung auf Deutsch von einer kleinen, sehr alten Frau mit einem entzückenden Akzent. Ein sehr schöner Ort mit großer Vergangenheit. Hier findet bis heute auch die Georgische Weintagung statt.

Weiter nach Sighnaghi, einer mittelalterlichen Kleinstadt, die von einer Stadtmauer umgeben ist und schon seit dem Mittelalter einen Autonomiestatus besessen hat. In Reiseführern wird sie als die „schönste Stadt Georgiens“ gepriesen.  Die Innenstadt ist vollkommen restauriert. Fast Puppenstubenhaft wirkt es hier. Schön aber künstlich und nicht besonders reizvoll. Nachdem wir dort noch einen überteuerten Kaffe getrunken haben, weiterfahrt zurück nach Tbilisi, wo wir unser Gepäck am Flughafen abgeben und in der Stadt das Auto abgeben wollen. Das wird aber nix, denn einchecken ist so früh nicht möglich und eine Gepäckaufgabe gibt es wegen Sprengstoffgefährdung dummerweise auch nicht. Um 18:00 sind wir wieder in der Stadt und liefern dass Auto ab. Uns wird freundlicherweise angeboten, dass Gepäck im Office liegen zu lassen, damit wir ohne Ballast in die Stadt gehen können. Erstmal müssen wir allerdings mit dem Auto ans andere Ende der Stadt in eine Werkstatt und checken lassen, ob alles ok ist. Nach viel debattiererei über abgerissene Schmutzfänger und zerbrochene Blinker ist dann doch alles ok. Wir gehen in Tbilisi essen, holen um 24:00 Uhr unser Gepäck und fahren ein letztes Mal mit einem uralten Taxi durch die heiße staubige Nacht zurück zum Flughafen.

Autor: Hinrich Brumm