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Thema: Fernreisen

Geografische Informationen zu Indien

Der siebtgrößte Staat der Welt hat eine Fläche von etwa 3,3 Millionen Quadratkilometern. Damit hat Indien die in etwa dieselbe Fläche wie Westeuropa und die zehnfache Größe der Bundesrepublik Deutschland. Von Norden nach Süden ist Indien 3.200 Kilometer lang und die Strecke von Osten nach Westen beträgt 2.800 Kilometer. Das Land ist neben den 28 Bundesstaaten in sechs Bundesterritorien und das Gebiet der Hauptstadt aufgeteilt.

Indien KarteUrheber: WP-User: TomGonzales - CC BY-SA 3.0

Ungefähr ein Zehntel der Fläche Indiens besteht aus Hochgebirgen. Auch vom übrigen Asien wird Indien durch die Gebirgsketten des Himalayas abgegrenzt. Im Himalaya gibt es zehn Achttausender, also Berge mit einer Höhe von über 8.000 Metern.

Der höchste Berg Indiens ist der Kangchenjunga, welcher zwischen Nepal und dem Westen des indischen Bundesstaates Sikkim liegt. Er hat eine stolze Höhe von 8.598 Metern. Kein anderer Achttausender der Welt befindet sich so weit in östlicher Richtung. Ausschließlich auf indischem Staatsgebiet gelegen ist dagegen der 7.822 Meter hohe Berg Nanda Devi.

Die drei Quelle der wichtigsten Ströme des indischen Landes sind die Gebirgsregionen des Himalayas, der Westghats und der Vindhya- und Satpura-Erhebungen. Der wichtigste Fluss Indiens ist der 2.511 Kilometer lange Ganges, welcher im Südwesten des Himalayas entspringt, auf seinem Weg durch Indien unter anderem durch die Gangesebene fließt, und letztendlich im Golf von Bengalen mündet.

Indien gehört zum Indischen Subkontinent, welcher in Südasien liegt. Zu diesem Naturraum zählen die  im Süden des Himalaya-Gebirges gelegenen Länder Bangladesch, Bhutan, Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka.

Mit sechs anderen Ländern verbindet Indien eine Landesgrenze. Westlich grenzt Indien an Pakistan, nördlich an Nepal und China, nordöstlich an Bhutan und östlich an Bangladesch und Myanmar. Seitens dreier Himmelsrichtungen ist Indien vom Meer umgeben. Östlich das Bengalische Meer, südlich der Indische Ozean und westlich das Arabische Meer. Die gesamte Küstenlange des Staates beträgt 7.000 Kilometer.

Die Inselstaaten Sri Lanka (südöstlich) und die Malediven (südwestlich) im Indischen Ozean sind unabhängig von Indien. Andere Inselgruppen hingegen gehören zu dem Staatsgebiet Indiens. Im Golf von Bengalen befinden sich in südöstlicher Richtung die Inselgruppen Andamanen und Nikobaren. Die Insel Minicoy und die Inselgruppen mit den Namen Lakkadiven und Amindiven liegen hingegen westlich der Küste von Malabar.

28 Stätten in Indien wurden von der UNESCO zum Weltkultur- oder Weltnaturerbe erklärt, darunter auch das weltberühmte Mausoleum des Taj Mahal.

Die drei indischen Naturräume

Indien lässt sich in drei natürliche Gebiete aufteilen. Zum einen das Himalaya-Gebirge zudem das Tiefland des Ganges und Brahmaputra und das Hochland von Dekkan.

Der erste Naturraum ist das Himalaya-Gebirge im Norden und Nordosten Indiens, welches das höchste Gebirge der Erde ist. Doch nur ein schmaler Teil des Gebirges gehört zum indischen Staatsgebiet. Die Gebirgsketten bilden eine naturgegebene Grenze des indischen Staatsgebietes. Mit 8.586 Metern Höhe ist der Kangchenjunga der dritthöchste Berg des Himalayas und die höchste Erhebung in ganz Indien. Ursprünglich war Südindien ein eigener Kontinent, weshalb der nördliche und der südliche Teil Indiens mittels eines tektonischen Grabens voneinander separiert sind. Das Himalaya-Gebirge ist vor circa 65 Millionen Jahren entstanden, als Südindien auf den eurasischen Kontinent driftete.

Das zweite Naturgebiet Indiens ist die Nordindische Ebene, auch Große Ebene genannt. Diese weitläufige und fruchtbare Landschaft befindet sich südlich des Himalayas im Tiefland der Flüsse Ganges und Brahmaputra. Der Ganges gehört zu jenen Flüssen in Indien, die am meisten Wasser führen, und ist im Hinduismus heilig. Auch die Ebene des Flusses Indus gehört zu dem Gebiet der großen Ströme. Westlich des Ganges befindet sich die Wüste Thar, welche das trockenste Areal in ganz Indien darstellt. Südlich des Tieflandes liegen der Salzsumpf Rann von Kachchh und Kathiawar, eine Halbinsel im Nordwesten Indiens.

Das dritte natürliche Gebiet in Indien ist das im Durchschnitt 800 bis 1.000 Meter hohe Hochland von Dekkan. Es  bedeckt außer den Küstenregionen das gesamte Gebiet Südindiens und somit den größten Teil von Indien. Es findet sich südlich des Ganges-Tieflandes und wird von diesem durch das Vindhyagebirge und das Satpuragebirge abgegrenzt. Am westlichen Rand des Hochlandes befinden sich die Westghats, ein Gebirge, das schroff zur schmalen Küstenregion Konkan und Malabar des Arabischen Meeres abfällt. Östlich wird das Hochland von den Ostghats begrenzt. Das Gebirge verläuft parallel zur Küste des Golfs von Bengalen. Die Erhebungen der Ostghats sind niedriger als die der Westghats, Während die Westghats Höhen von bis zu 2.700 Meter erreichen, sind es bei den Ostghats nur bis zu 1.600 Meter Höhe. In südlicher Richtung laufen die beiden Gebirge zum Palni-Gebirge zusammen.

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