Nicht ohne meinen Koffer

Wir alle kennen und brauchen sie, möglicherweise gehören sie zu unseren treuesten Urlaubsbegleitern: Hartschalenkoffer, Trolleys und Co.

Es gibt sie in allen Größen, Formen und Farben: unsere heißgeliebten Gepäckstücke, ohne die ein Urlaub wohl kaum vorstellbar wäre. Dennoch muss bemerkt werden: praktisch und funktionell sind sie meistens nicht.

Alles Übel beginnt bereits beim Packen: Da stehe ich nun mit einem Remix meines Kleiderschrankes und muss meine sorgfältig ausgewählten Röcke, Kleider, Hosen, T-Shirts und Accessoires in dieses Mini-Ding pressen, um dann bei meiner Ankunft festzustellen, dass meine Sommerkollektion doch nicht die Qualität einer Seesurker-Bettwäsche aufweist und somit nicht knitterfrei ist.

Habe ich dann mit viel Feingefühl - oder manchmal auch unter Aufwänden meines Gesamtgewichts (und ich habe bei Gott keine Modelfigur) - mein Reisebehältnis geschlossen, muss ich mir schon weitere Gedanken über den Transport meines guten Stückes machen.

Unter anstrengendem Gezerre und Geschleppe erreiche ich schließlich den Flughafen meiner Wahl, wo ich zu meinem Erstaunen feststellen muss, dass nicht nur ich Probleme mit meinem "Reisebegleiter" habe. Da sitzen sie - die Urlauber aus aller Herren Länder - auf ihren sperrigen, instabilen Kofferkollektionen und können es kaum erwarten, endlich am Urlaubsziel angekommen zu sein, um ihre zerknitterten Habseligkeiten aus ihren Gepäckstücken zu zaubern.

Nicht zu vergessen: Irgendwann ist jeder Urlaub zu Ende und man braucht auch einen geeigneten Lagerraum für das überdimensionale Köfferchen, denn nichts ist schlimmer als ein im Flur abgestellter Koffer, auf dem sich langsam aber sicher der Hausstaub niederlässt.

Fazit: Eine Suitcase-Anschaffung muss also - wie der Urlaub selbst - bis ins kleinste Detail geplant sein.

Ein Artikel von Mag. Manuela Molk