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Thema: andere Reiseziele

Krakau - Kleinod an der Weichsel

Krakau ist für viele Polen die schönste Stadt ihres Landes. Eine einzigartige Mischung aus Baustilen prägt die Architektur, sanft fließt die Weisel mitten durch die Stadt.

KrakauFoto: WP-User: RaNo - GFDL Krakau ist die zweitgrößte Stadt Polens und für viele noch immer die heimliche Hauptstadt des Landes. Als Sitz der zweitältesten Universität Mitteleuropas war die Stadt schon immer ein Zentrum von Bildung und Wissen. Auch das moderne Krakau hat sich den Ruf als wissenschaftliches und kulturelles Zentrum erhalten. Der besondere Reiz Krakaus liegt in einer Mischung zwischen der faszinierenden gebauten Landschaft und einer ebenso schönen Naturlandschaft.

Sehenswürdigkeiten in Krakau

Viele Städte Polens wurden im Zweiten Weltkrieg zu großen Teilen zerstört, Krakau blieb glücklicherweise von großen Beschädigungen verschont. So zeigen sich im Stadtbild auch heute noch viele historische Gebäude, in verschiedenen Baustilen, wie der Gothik, der Renaissance, des Barocks und anderen. Das Herz von Krakau ist der Rynek Główny, der große Marktplatz. Hier steht unter anderem die bekannte und schöne Marienkirche.

WawelFoto: WP-User: Sharx (modified by Urlaubermagazin) - CC BY-SA 2.5 Ein weiterer Höhepunkt ist der Wawel mit dem Königsschloss und der Kathedrale. Die Anlage thront auf einem Hügel, von dem aus man einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt genießen kann. Am Fuße des Hügels fließt die Weichsel vorbei und bietet mit ihrem leicht zugänglichen Ufer einen einzigartigen Naturerlebnisraum. Krakau besitzt auch eine Vielzahl an wunderschönen Kirchen, von denen die barocke Peter-und-Paul-Kirche eine der Schönsten darstellt. Vor ihrer mächtigen Fassade stehen Statuen der zwölf Apostel.

Das so genannte Jüdische Viertel wird heute kaum mehr von Juden bewohnt. Es hat sich jedoch zu einem attraktiven Künstlerviertel gewandelt, in dem vor allem die Jugend abends gerne ausgeht. Das ehemalige jüdische Ghetto von Krakau liegt südlich der Weichsel im Stadtteil Podgórze. Dort befindet sich unter anderem die ehemalige Fabrik von Oskar Schindler, der durch die Hollywood-Verfilmung seiner Rettung zahlreicher Juden im Zweiten Weltkrieg weltweite Bekanntheit erlangte.

Błonia Foto: Mateusz War (modified by Urlaubermagazin) - CC BY-SA 3.0 Mit den über 48 ha großen Błonia-Wiesen verfügt Krakau über eine große Grünanlage, auf welcher der frühere Past Johannes Paul II. oftmals Messen abhielt. Zu den zahlreichen Kirchen kommt in Krakau noch die Zahl von 28 Museen, die Geschichtliches und Modernes zeigen. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die kulinarische Seite der polnischen Stadt. Zahlreiche Gasthäuser und Kellerkneipen unterstützen das leibliche Wohl. Die Portionen sind für gewöhnlich sehr üppig und die Speisen traditionell. Eine der bekanntesten Spezialitäten sind die unterschiedlichst gefüllten Maultaschen, die Pirogi. Zu einem deftigen Essen gehört in Polen auch ein großer Krug Bier, das für die Polen das Nationalgetränk ist.

Ausflüge in die Umgebung

SalzbergwerkFoto: Andrzej Barabasz - GFDL Wenn man Krakau besucht, sollte man auf zwei Ausflüge in die Umgebung nicht verzichten. Wieliczka liegt ca. 17 km südöstlich von der Stadt und beherbergt ein faszinierendes Salzbergwerk. Neben den Abbaustollen gibt es eine Touristenroute, die 130 Meter tief in das Bergwerk führt. Sehr beeindruckend ist auch die Kapelle im Inneren der Salzwelt, sowie ein Heilstollen, der für die Atemwege besonders gesunde Luft enthält.

Auschwitz Foto: WP-User: Pimke (Konrad Kurzacz) (modified by Urlaubermagazin) - CC BY 2.5 Hinter dem polnischen Namen Oświęcim verbirgt sich die deutsche Bezeichnung Auschwitz. Das kleine Dörfchen ca. 50 km westlich von Krakau wurde im Zweiten Weltkrieg zum Schauplatz unermeßlicher Verbrechen an der Menschheit und erlangte somit traurigen Ruhm als Standort der größten Konzentrationslager der Nationalsozialisten. Wenige Kilometer vom Basislager entfernt befindet sich die Erweiterungsanlage in Birkenau. Gemeinsam sind die zwei Plätze ein erschreckendes, aber enorm wichtiges Mahnmal für die Besucher - nie darf vergessen werden, was hier geschah.

von Claudia Wrumnig