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Thema: Fernreisen

Reiseziel Oman: Stern der arabischen Halbinsel

Das Weihrauch-Reich Arabiens wird für Reisende zur inspirierenden Farb-, Form- und Kulturwelt.

Oman
© WP-User: Franzfoto - GNU-FDL
Achtzig Prozent des Landes sind Wüste. Der Rest Formen, Farben, Inspirationen, Geheimnisvolles und legendäre, naturwilde Landschaften. Schon Sindbad der Seefahrer soll auf diesem kleinen Stück Erde das Licht der Welt erblickt haben. Das Sultanat Oman liegt auf der arabischen Halbinsel und gehört mit seinen weniger als drei Millionen Einwohnern zu den kleinsten der arabischen Staaten. Als Erdöl- und Erdgasexporteur hat sich das Land seinen Reichtum aufgebaut, mittlerweile staatlich geförderter Tourismus trägt zum Wohlstand seiner Bewohner bei. Haupstadt Muskat entwickelte sich immer mehr zum pulsierenden Zentrum mit Unterhaltungsmöglichkeiten und fortschrittlicher Infrastruktur für Reisende und Bewohner.

Paläste, Businesswelt und altorientalische Lebensformen liegen hier aber noch eng zusammen. Die ehemals kleine, von hartgezackten Bergketten umgebene Hafenstadt, transformierte sich innerhalb der letzten Jahrzehnte zu einem Ort der schillernden Paläste, der Parkanlagen und Märkte.

Strandurlaub auf omanisch

Strand im Oman
© WP-User: Ji-Elle - GNU-FDL
Die endlosen, sauberen Sandstrände am Golf von Oman laden zum Strandurlaub und Erholen ein. Eine Vielzahl guter Hotels liegen in und um die Strände des Landes, Gastfreundlichkeit und exzellenter Service zeichnen die Hotelmentalität des kleinen Sultanats aus. Der Strand von Bandar Djissah etwa ist optimal für den Beginn einer Erholungspause mit Meerluft, Fisch und Strandspaziergängen. Zehn km vor der Küste liegen die Daymaniyat-Inseln, neun unbewohnte Kleininseln, ein Schutzgebiet für Seevögel mit farbenprächtiger Unterwasserwelt. Sie locken Taucher und Spaziergänger, Naturfreunde und Schwimmer gleichermassen.

Welt der Oasen, Welt des Handels

Oman-Wadi-Shab
© Ian Sewell - GNU-FDL
Goldener Wüstensand, üppige Oasen, Hafendörfer und einsame Sandstrände: Im Oman findet sich alles im Überfluss. Am charakteristischsten sind Wüstensymbiosen und ihre Oasen, eine bizarre Mischung aus Palmen, kleinen Wadis, Felsen, Grün und Dürre, Mischformen des Überlebens, fantastische Eigenarten der Natur. In der Oase Al Hamra und in Bahla, einer der größten Oasen des Sultanats, lässt sich die Jahrhunderte alte Geschichte des Landes besonders spüren.

Orientalische Handelswelten ergießen sich hingegen in Matrah, einer kleinen Meerstadt mit dem berühmtesten Suq des Landes. Parfums, Goldschmuck, Stoffe, Haushaltswaren, Souvenirs und tausend andere Dinge warten auf Reisende. Das wahre Reich des Weihrauchs lässt sich heute noch in Dhofar, der südlichsten Provinz Omans, erschnuppern. Schon die Römer nannten die Provinz Arabia felix, das glückliche Arabien des Karawanen- und Handelreichtums und die heilende Wirkung des Weihrauchs war schon immer im Bewusstsein der Einwohner. In den alten Suqs verwehen heute noch die mysteriösen Gerüche des natürlichen Weihrauchs Besucher und Omanis. In Salalah, Hauptstadt Dhofars, wachsen die alten Weihrauchbäume neben Plantagen für Bananen, Mangos und anderem Exotischem. Strände betören in Salalah soweit das Auge reicht.

Für Touristen ist Oman ein ideal organisiertes Reiseland mit exzellenter Infrastruktur und endlosen Naturschönheiten: Gewaltig, orientalisch und noch immer großteils unverstanden.

von Mag. Eva Pilipp